Ortsbeiratssitzung des Ortsbeirates Biedenkopf am 27.09.2021

An der Sitzung des Ortsbeirates Biedenkopf nahmen wieder neben den Mitgliedern des Ortsbeirates einige Zuhörer-/innen, ein Mitarbeiter der Verwaltung und ein Mitarbeiter des Hinterländer Anzeigers teil.

Zunächst einmal ging es darum, in der Innenstadt weitere „Spielhöllen“ nicht mehr zulassen, wobei dies ja in Teilen der Innenstadt bisher schon so war. Dieses Gebiet soll nun erweitert werden bis zu den Schulen. Dieses Ansinnen wurde von den Ortsbeiratsmitgliedern voll unterstützt.

Im nächsten Punkt stelle Herr Karl Walther sein Konzept „Sauberhaftes Biedenkopf“ vor. Herr Walther hatte sich auf einen Aufruf hin bei dem Ortsvorsteher Heinz Olbert gemeldet und hatte in der Sitzung die Möglichkeit, sein als Anlage beigefügtes Konzept den Mitgliedern der Sitzung ausgiebig vorzustellen. Der Ortsbeirat, der das Konzept sehr gut fand, formulierte anschließend die Bitte an den Magistrat, zu prüfen, ob das Konzept ganz oder in Teilen in der Kernstadt umsetzbar sei.

Der Ortsbeirat beschloss dann noch, der Gruppe P.u.R. Ortsbeiratsmittel für für eine Heckenschere, die dringend benötigt wird, zur Verfügung zu stellen.

Die Anregung der Ortsbeiratsmitglieder Fritz Schlagowsky und Albert Cziegler, die Fußgängerbrücken in der Kernstadt mit Namen, möglichst der Verschwisterungsstädte, zu versehen, nahm der Ortsbeirat auf und vertagte die Entscheidung.

Ein Bürger stellt die Frage in den Raum, ob das geplante Bürgerhaus in diesem Umfang notwendig und richtig sei. Nach kurzer Diskussion verweist OV H Heinz Olbert darauf, dass bereits in der drei Tage später stattfindenden Stadtverordnetenversammlung ein Beschluss zu diesem Thema gefasst wird. Die Anregung zum gleichen Thema, eine Bürgerbefragung durchführen zu lassen, nahm der Ortsbeirat zur Kenntnis.

Die Frage, ob die Beschilderung an dem Gebäude der ehemaligen Gaststätte Auf der Bach zulässig sei, wurde zur Prüfung an das Bauamt weitergeleitet.

Ein Bürger fragte, ob der Bewuchs an der Lahn unterhalb der Lindenhofbrücke nicht den Hochwasserschutz gefährde- Ortsvorsteher Heinz Olbert sagte zu, dies prüfen zu lassen.

Heinz Olbert
Ortsvorsteher Biedenkopf

Anlage

Konzept Sauberhaftes Biedenkopf

Das nachstehende Konzept stellt einen ersten Baustein in dem umfangreichen Thema „Stadtentwicklung“ dar. Es geht ganz einfach darum, dass wir anfangen und es anpacken.

Getreu nach Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es“

Zielsetzung
Für mehr Sauberkeit in der Stadt sorgen
Verbesserung der Außendarstellung und Wahrnehmung der Stadtverwaltung gegenüber den
BürgerInnen
BürgerInnen sensibilisieren für ihre eigene Verantwortung
BürgerInnen für die aktive Mitarbeit gewinnen

Einsatzgebiete
Öffentliche Plätze in der Stadt: Ruhebänke, Stadtpark, Schillerlinde, etc. …
Unkraut entfernen, Begleitgrün schneiden, Bänke streichen

Strategie
Zwei halbe Minijob-Stellen einrichten; ca. 4 Std./Woche (sozial nachhaltig; für
die Stadt kostenneutral) … plus meine Wenigkeit = 12 Mannstunden pro Woche
Einsatzzeit März bis Oktober
Heatmap für Einsatzorte mit Bauhof erarbeiten
Enge Koordination mit Bauhof … Material, Geräte, etc.
Die gewonnenen Mannstunden an anderer Stelle investieren,
z.B. kürzere Intervalle bei der Marktplatz-Reinigung
Das Ganze muss auf einer breiten Basis und Akzeptanz fußen
Sichtbarkeit erzeugen … Shirts, Westen, Beachflags
Mit Presse und FB-Seite für Aufmerksamkeit sorgen (vorher/nachher Fotos)
BürgerInnen für die Mithilfe bei „Sauberhaftes Biedenkopf“ motivieren
Langfristiges Ziel: Jeweils 2-X BürgerInnen übernehmen eine Pflegepatenschaft für einen Platz
in der Stadt
Anwohner konsequent ermahnen, vor ihrem Grundstück für Sauberkeit zu sorgen. Wenn nötig
Bußgelder verhängen. Alternativ übernimmt „Sauberhaftes Biedenkopf“ für eine Jahresgebühr
eine Patenschaft für das betroffene Grundstück zur Pflege
Für die Koordination und Umsetzung würde ich mich selbstverständlich zur Verfügung stellen.
Ich würde das gesamte Projekt im Hintergrund steuern und aktiv mitarbeiten.

Karl Walther · Eckeseite 49 · 35216 Biedenkopf · 0 64 61 – 989 14 66 · 01 72 – 7 55 22 88