Nicht an der Sauberkeit sparen (HA vom 27.08.2016)

28. August 2016

POLITIK BB, CDU und FDP suchen Alternativstandort für Freizeitgelände Wallau

Biedenkopf Mit einer Fülle von Themen hat sich die Zählgemeinschaft aus BB, CDU und FDP beschäftigt. Die Mehrheit in der Biedenkopfer Stadtverordnetenversammlung möchte unter anderem, dass es sauberer wird in der Stadt.

   
Heinz Olbert (BB), Siegfried Engelbach (CDU) und Uwe Plack (FDP) haben gemeinsam eine Presseerklärung unterzeichnet, in der sie einige aktuelle Themen der Biedenkopfer Stadtpolitik ansprechen. Der erste Antrag der drei Mehrheitsfraktionen befasste sich mit der unzureichenden Beleuchtungssituation in Biedenkopf und hat zum Ziel, das „Sicherheitsgefühl“ der Bürger zu verbessern. Zudem wurde beantragt, die Förderrichtlinien für Sportvereine, der allgemeinen Jugendarbeit und der Kultur zu aktualisieren und die mittlerweile fünfzehn Jahre alten Regelsätze zu überarbeiten. Der dritte Antrag sieht vor, zu überprüfen, inwieweit es möglich ist, im Umkreis städtischer Einrichtungen kostenlose WLAN-Hotspots einzurichten und Maßnahmen zur Einführung vorzuschlagen.
Die Zählgemeinschaft will die Sauberkeit und damit die Attraktivität Biedenkopfs verbessern. „Es muss endlich wieder möglich sein, dass sowohl Einheimische als auch Besucher eine saubere Stadt vorfinden und dass der Stadtpark den Namen Park wieder verdient. Natürlich kann der Bauhof mit 1,7 Stellen die Aufgabe, die Stadt sauber zu halten, nicht erfüllen. Hier müssen endlich schon längere Zeit vakante Stellen besetzt werden“, heißt es in der Erklärung von BB, CDU und FPD. Selbstverständlich werde es für die Zählgemeinschaft „ein Anliegen“ sein, die Haushalte ausgeglichen zu gestalten. An der Sauberkeit der Stadt dürfe aber nicht gespart werden.

Und dann gibt es weitere Forderungen: Bei den Spazierwegen am Schlossgelände müssen die abmontierten Geländer schnellstens wieder angebracht werden, damit ein gefahrloses Erkunden des Areals möglich ist.

Bürgermeister soll beim Marktplatz 2 endlich „die Katze aus dem Sack lassen“
Die lange geplante Brücke am Promenadenweg sollte endlich gebaut werden. Die Tretbecken müssen in den Zustand versetzt werden, in dem sie ihren ureigenen Zweck auch erfüllen können. Es ist nicht akzeptabel, wenn von drei Tretbecken nicht eins funktioniert.
Bei dem Freizeitzentrum Sackpfeife soll es spätestens bis zur nächsten Sommersaison ein neues Nutzungskonzept geben.
Bezüglich des Freizeitgeländes in Wallau habe es mehrere Gespräche, unter anderem mit Mitgliedern des Ortsbeirates Wallau, gegeben. Es geht um alternative Standorte. Die Zählgemeinschaft möchte „in absehbarer Zeit“ einen Lösungsvorschlag unterbreiten. „Wir waren von Beginn an zu Kompromissen beziehungsweisen Alternativen bereit, was man nicht von allen Beteiligten, insbesondere dem Bürgermeister, sagen kann“, erklären Olbert, Engelbach und Plack.
„Bei dem Gebäude Marktplatz 2 sollte man die Katze aus dem Sack lassen“. Die Sprecher der Zählgemeinschaft möchten wissen, wann es dort mit den Umbauarbeiten losgeht. „Ewig werden die angeblichen Mieter sicherlich auch nicht warten“, heißt es weiter. Die Touristeninfo sollte endlich dorthin, wo sie von Gästen gesucht wird, auf den oder in die Nähe des Marktplatzes.